Der mit mit viel schwarzem Humor angereicherte Film aus dem Jahr 1944 basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Joseph Kesselring und wurde von Drehbuchautor Julius J. Epstein adaptiert. Die TG Rothenburg spielt die schweizerdeutsche Übersetzung von Knut Kaulitz. Insgesamt sind acht Aufführungen terminiert.
Wer dieses Stück aufführen will, braucht ein spielfreudiges und topmotiviertes Ensemble. Und zwei hervorragend harmonierende und bühnenerfahrene Damen im "leicht fortgeschrittenen Alter". Das hat die TG Rothenburg. Vreni Aregger (Abby Brewster) und Annette Peter (Martha Brewster) geben die zwei Schwestern, welche aus lauter Mitleid und Herzenswärme alleinstehende ältere Herren mittels speziell "angereichertem" Holunderwein ins Jenseits befördern. Neffe Teddy (Kurt Mathis), der sich für den amerikanischen Präsidenten Roosevelt hält, hilft den beiden. Er spielt sozusagen den Bestatter. Klar dass solches Tun, auch wenn noch so viel Gottesfürchtigkeit und präsidiale Hilfe mit im Spiel ist, auf Dauer nicht unbemerkt bleiben kann. Neffe Mortimer Brewster (Christian Wanner) ist entsetzt, als er per Zufall bemerkt, was sich, versteckt in der Truhe, im gemütlich und beschaulich eingerichteten Wohnzimmer seiner beiden Tanten befindet.
Dass mit Mortimers anderem Neffen, Jonathan Brewster (Markus Brun), und dessen Leibarzt und Gesichtschirurg Dr. Einstein (André Burri), zwei höchst ungebetene, skurrile Gäste auftauchen, macht die Sache noch komplizierter.
"Arsen und Spitzenhäubchen" wird seit den 1950er-Jahren immer wieder gespielt. Sowohl von renommierten Profitheatern als auch von Laienbühnen. Das ganze Ensemble unter der Regie von Renato Cavoli (Regieassistenz Irene Küng) freut sich riesig auf die Aufführungen und ein zahlreiches, gut gelauntes Publikum. Noch allerdings wird fleissig geprobt...